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Der Frakturſatz

ſtellt Texte in gebrochenen Buchſtaben, mit langem ſ  und mit Ligaturen (Buchſtabenverbünden) dar

).
Der FraktursatzDer Fraktursatz

Über ein Jahrtauſend wurden in Mitteleuropa Texte zumeiſt mit Frakturſchriften geſchrieben und ab Ein­füh­rung des Buchdrucks Mitte des 15. Jahrhunderts auch gedruckt. Heute kann jeder ſelbſt Frakturtexte am Rech­ner ſchreiben. Dafür genügt es aber nicht, herkömmliche Frakturſchriften wie Antiquaſchriften an­zu­wen­den, denn der Text ſoll­te aus ſprach­lichen, äſthetiſchen und hiſtoriſchen Gründen den Regeln des Frak­tur­ſatzes fol­gen, die ſich aus der Eigenart der deutſchen Sprache ergeben.


⫽  ⫽  ⫽  beantworten die wichtigſten Fragen zu gebro­che­nen Schrif­ten, ih­rer Ge­ſchich­te, ihren Zeichen und Regeln.
⫽  ⫽  ⫽  ver­mit­teln Wiſſens­wer­tes zu digitalen Frakturſchriften und zum digitalen Frakturſatz.

Fraktur (Schrift) – ein kurzer Überblick *

In Mitteleuropa wurden Texte ſeit dem Mittelalter voꝛwie­gend in ge­bꝛo­che­nen Schꝛiften geſchꝛieben und dann auch gedꝛuckt. In einem Schꝛiftenſtreit zur Ablſung der Fraktur durch Antiqua als Noꝛmalſchꝛift ent­ſchied der Reichstag 1911 zugunſten der Fraktur. Mit dem

Das falsch begründete Frakturschriftverbot von 1941

Rundschreiben von M. Bormann vom 3.1.1941:
Zu allgemeiner Beachtung teile ich im Auftrage des Führers mit:
Die sogenannte gotische Schrift als eine deutsche Schrift anzusehen oder zu bezeichnen ist falsch. In Wirklichkeit be­steht die sogenannte gotische Schrift aus Schwabacher Judenlettern. Genau wie sie sich später in den Besitz der Zei­tungen setzten, setz­ten sich die in Deutschland ansässigen Juden bei Ein­führung des Buchdrucks in den Besitz der Buch­druckereien und da­durch kam es in Deutschland zu der starken Einführung der Schwabacher Judenlet­tern.
Am heutigen Tage hat der Führer in einer Besprechung mit Herrn Reichsleiter Amann und Herrn Buch­druckerei­besitzer Adolf Müller entschieden, dass die Antiqua-Schrift künftig als Nor­mal-Schrift zu bezeichnen sei. Nach und nach sollen alle Druckereierzeugnisse auf diese Nor­mal-Schrift um­ge­stellt werden. Sobald dies schulbuchmässig mög­lich ist, wird in den Dorf­schu­len und Volks­schu­len nur mehr die Normal-Schrift gelehrt werden.
Die Verwendung der Schwabacher Judenlettern durch Behörden wird künftig unterbleiben; Er­nen­nungsurkunden für Be­am­te, Strassenschilder u. dergl. werden künftig nur mehr in Normal-Schrift ge­fer­tigt werden.
Im Auftrage des Führers wird Herr Reichsleiter Amann zunächst die Zeitungen und Zeit­schrif­ten, die be­reits eine Aus­lands­verbreitung haben, oder deren Auslandsverbreitung erwünscht ist, auf Nor­mal-Schrift umstellen.



1941 wurde der Frak­tur­dꝛuck dann weitgehend eingeſtellt und nach dem 2. Weltkrieg kaum wieder auf­ge­nommen. Die Fraktur iſt aber auch heute noch oder wieder u. a. als Zeitungsmarke, im Na­men von Gaſt­wirt­ſchaften oder auf Urkunden zu fin­den, wo ſie fr das Hiſtoꝛiſche, Traditionelle und Beſon­de­re ſteht. Auch man­che moderne Bcher wer­den wieder in Fraktur geſetzt.
Die Fraktur-Ausfoꝛmung la­tei­niſcher Buchſtaben iſt auch als »deut­ſche Schꝛift« bekannt. Der Schꝛift­na­me »Frak­tur« 〈lat. frac­tu­ra  »Bꝛuch«〉 bezeichnet zunchſt neben den linea­ren go­ti­ſchen, den bꝛeiter laufen­den Schwa­bacher und den ſpitzen Schꝛeib­ſchꝛiften eine Unter­grup­pe der »Ge­bꝛo­chenen Schꝛif­ten«, ſteht im all­gemeinen Spꝛach­ge­bꝛauch aber zugleich fr alle gebꝛochenen Schꝛiften.
Gotisch, Schwabacher, Fraktur

Darin einzuoꝛdnen ſind die gotiſche Textura und rundgotiſche Schꝛiften (Rotunda), Schwabacher, Baſtarda, die Renaiſſance-, Barock- und klaſſi­ziſti­ſche Frak­tur, Kanz­lei-Schꝛif­ten, mo­der­ne­re Frak­tur­ſchꝛif­ten des 19. Jahꝛ­hun­derts, ge­bꝛo­che­ne Ju­gend­ſtil- und Gro­­tesk-Schꝛif­ten, Schꝛif­ten von Schꝛift-Ent­wer­fern des 20. Jahꝛ­hun­derts ſo­wie die ſpit­zen Schꝛeib­ſchꝛiften Kur­rent, Stter­lin und Offen­ba­cher. Die DIN 16518 un­ter­teilt die gebꝛochenen Dꝛuckſchꝛiften in die Gꝛuppen Gotiſch/Textura, Rund­gotiſch/Ro­tunda, Schwa­ba­cher, Frak­tur und Frak­tur-Vari­anten.
Der Fraktur ſteht heute die ber tauſend Jahꝛe ltere An­ti­qua 〈»Altſchꝛift«〉 als Noꝛmal­ſchꝛift ge­gen­ber, die ſich von der r­mi­ſchen  CA­PI­TA­LIS  ab­lei­tet, ſp­ter er­gnzt durch Klein­buchſta­ben (ka­ro­lin­gi­ſche / go­ti­ſche Mi­nus­keln). Wh­ꝛend ſich die An­ti­qua meiſt in nch­tern geo­metri­ſcher Foꝛm zeigt, fol­gen die Frak­tur­ſchꝛif­ten dem Schwung der Schꝛeib­fe­der in den Schꝛeib­ſtu­ben des Mit­tel­al­ters. Frak­tur­texte er­ſchei­nen oft als dichte, dunkle Tex­tur (engl.: black let­ter) und lau­fen all­gemein et­was krzer als An­ti­qua­texte. Im Lau­fe ihꝛer Ge­ſchichte folg­ten die gebꝛo­che­nen Schꝛif­ten viel­fl­tig den Zeit­ſti­len, Text- und Druck-Er­foꝛ­der­niſ­ſen.

❣ Frakturſchꝛiften und in Fraktur geſchꝛiebene und gedꝛuckte Texte haben das geiſtige Leben ber ein Jahꝛ­tau­ſend lang begleitet und ſind nicht nur ein wertvolles Kulturgut, ſondern oft auch von ſthe­ti­ſchem Wert. Der Buchdꝛuck begann mit gebꝛochenen Lettern. Dieſe Schꝛiftkultur, die ber eine ſo lan­ge Zeit Be­ſtand hatte, iſt es wert, ſich mit ihꝛ heute wieder zu befaſſen. Zwar wird ſie auch wegen des in­ter­na­tio­na­len Schꝛift­verkehꝛs nicht mehꝛ ihre alte Bedeutung als Noꝛmalſchꝛift erlangen, aber ſie wird blei­ben und erlebt der­zeit ei­ne klei­ne Wie­dergeburt durch die Mglichkeiten, die das digitale Zeitalter bietet ❣

Mit der Entwicklung der Frakturſchꝛiften iſt die Ver­wen­dung des lan­gen ſ  und von Li­ga­tu­ren verbunden, die das Schꝛiftbild pꝛ­gen und zur Schꝛift­ſthe­tik bei­tra­gen. Obwohl ſie zudem ſpꝛach­be­deut­ſam und ein we­ſent­li­ches Frak­tur­merk­mal ſind, iſt ihꝛe Anwendung ge­fhꝛ­det, weil die Kennt­nis die­ſer Zei­chen und ih­ꝛes Ein­ſatzes ver­blaſst iſt und die elek­tro­niſchen Stan­dard­ſchꝛeib­ſy­ſteme ſie nicht be­rck­ſich­ti­gen. Zum Er­halt des Bil­des klaſ­ſi­ſcher Frak­tur­tex­te, u. a. fr den Nachdꝛuck hiſtoꝛiſcher Werke, aber auch fr mo­der­ne Tex­te iſt es mit­ent­ſchei­dend, daſs ſie ſich am Rech­ner ein­fach er­zeu­gen laſ­ſen, ent­weder bei Satzkenntnis mit pꝛo­gramm­un­ter­ſttztem Schꝛeiben oder als ſelbſt ttigen Frakturſatz mit Frak­tur­ſatz­pꝛo­gram­men oder pꝛo­gram­mier­ten Frak­tur­ſchꝛiften. Der Voll­ſtn­digkeit halber iſt anzumerken, daſs Frakturtexte auch heute noch im Blei­ſatz ge­dꝛuckt und z. B. Urkunden mit kalli­gra­fi­ſchem Schꝛeibgert geſchꝛieben werden.

Ein Beſtand codierter Ligaturen und anderer Zeichen fr den Frakturſatz ſind in der Herſteller-un­ab­hn­gi­gen Uni­code-​ge­rech­ten Noꝛm fr Zu­ſatz­zei­chen, Aus­ga­be 1 〈UNZ 1, feſt­gelegt 〈〉.
UNZ-Belegung

Der Frakturſatz unter­liegt einem Re­gel­werk 〈Frakturſatzregeln〉, das die Eigenart der deutſchen Spꝛa­che ab­bil­det, ſie beſſer als An­ti­qua­tex­te ſtruk­tu­riert und Tex­te da­mit les­ba­rer und verſtndlicher macht. Li­ga­tu­ren wer­den in­ner­halb ei­nes Woꝛt­ſtamms ge­ſchloſ­ſen wie in »deſ­ſen« oder »Tatze«, nicht aber zwi­ſchen Teil­wꝛ­tern wie in »desſel­ben« oder »Tat zeit«. Das lan­ge ſ  iſt dem Woꝛt­anfang und -in­ne­ren voꝛ­be­hal­ten, wh­ꝛend das runde oder Schluſs-s ein Woꝛt oder Teil­woꝛt ab­ſchließt. So wer­den »ſa­gen« und »ge­ſagt« mit lan­gem ſ, »Glas« und »Glas­tr« mit run­dem s ge­ſchꝛie­ben, eben­ſo Wꝛ­ter mit Fu­gen-/​Ge­ni­tiv-s wie »Orts­teil« oder »Stan­des­amt«.
Whꝛend die aus der lateiniſchen Spꝛache impoꝛtierte Antiqua mit zuſtzlichen Umlauten und ß nur m­ßig der deutſchen Lautſpꝛache angeglichen wurde, iſt die Fraktur dafr deutlich geeigneter. Zur beſſeren Les­bar­keit tragen die Ligaturen und mehꝛ noch die beiden s-Foꝛmen Lang-ſ und Rund-s bei. Eine Zeichenfolge wie c h, c k oder s c h, die man meiſt mit nur einem Laut ſpꝛicht, wird daher auch nur mit einem einzigen Liga­tur­zeichen dargeſtellt. Auch lſt der Frakturſatz manche mehꝛdeutige Antiqua-Homographen zu ein­deu­tigen Wꝛ­tern auf, z. B. »Kreischen« zu »Krei­ſchen« und »Kreis­chen« oder »Windeseile« zu »Win­de­ſei­le« und »Win­des­ei­le« u. a. Auch ſind viele andere Wꝛter beſſer lesbar, z. B. »ausſen­den« beſ­ſer als »aussenden«.

Mit der Rechtſchꝛeibꝛefoꝛm 1996 wurde das ß teilweiſe ab­ge­ſchafft. Damit knnen ſich s-Zeichen ſchwer les­bar und op­tiſch un­ſchn an­hu­fen wie in »Schlusssatz« oder »Basssaite«. Harmoniſcher ſieht der ß-Erſatz durch ſ s, beſſer die ſs-Li­ga­tur in Frak­tur­tex­ten aus 〈Schluſsſatz, Baſsſaite〉. Auch An­ti­qua­tex­te kn­nen op­tiſch ge­win­nen, ſetzt man das lan­ge ſ  doꝛt hu­fi­ger ein 〈Schluſsſatz, Baſsſaite〉. Das An­ti­qua-ſ  hat ei­ne lan­ge Tra­di­tion – wie in die­ſem – und wird auch heu­te noch ge­le­gent­lich ver­wen­det.
Broschuere

Antiquatext mit langem ſ
Aus einer Broſchre des Tierparks Hagenbeck, 1913

* Der Frakturtext des Abſchnitts »Fraktur (Schꝛift) – ein kurzer berblick« enthlt zur Anſchauung ſtatt der Noꝛmal­buch­ſtaben Um­laute mit bergeſetztem e und das runde , das an­ſchlie­ßend an nach rechts ausbauchende Buchſtaben geſetzt werden kann wie in dieſer Fraktur nach b, d, h, o, ö, , p, v, w, y wie in moꝛgen, hꝛen, bꝛeit, dꝛei, lehꝛen, ſpꝛde, pulvꝛig, wꝛin­gen, Lyꝛik oder wie in die­ſem .
Gebetbuch

Albꝛecht Drer, Aus dem Gebetbuch Maximilians, 1515
Fakſimiledꝛuck, Inſel-Verlag, Leipzig, 1939 – Der Text dieſer zwei Seiten enthlt 16 runde ꝛ.

Fraktursatzregeln

Der Fraktur-Zeichenbestand enthält das lange ſ und Ligaturen (Buchsta­ben­ver­bün­de), die nach den unten aus­führlich beschriebenen Regeln gesetzt werden. Aber auch ohne Regelkenntnis lassen sich weitge­hend satz­fehlerfreie Frak­tur­texte nach diesem Merksatz schreiben:

❣ Schreibe alles mit langem ſ und Ligaturen außer vor Sprechpausen, setze dort also ein rundes s und keine Li­ga­tur über die Pau­se hinweg ❣
Sprechpausen werden zwischen Wortteilen dann hörbar, wenn diese eigenständige Wörter oder Nach­sil­ben wie chen, lein, le, lich, ling, zig sind. Beispiele ohne / mit Sprech | pau­se: Lotto/Rot | ton, Tatze/Tat | zeit, hau­ſen / Haus | ecke, haſchen/Häs | chen, hoffeſt/Hof | feſt, Reiſer/Reis | ernte, Buſſard/Bus | ſitz.

Für den Fraktursatz gelten folgende Regeln :

Ligaturen werden geschlossen, wenn ihre Einzelbuchstaben innerhalb eines Wortstammes neben­ein­an­der stehen wie in Bach, ſie ſtrick­ten, Tatze, Hallig, deſſen, fin­den, Löffel, Stifter, Otto ein­schließ­lich En­dun­gen wie -t, -te, u. a. wie in ruft, ſauſt, hoffte, hätteſt, elftel, zwölftens, zu fünft und mit i be­gin­nen­den Nach­sil­ben -in, -ig, -isch wie in klaſſig, klaſſiſch, emſig, Lotſin, häufig, griffig, Ge­hilfin, Schöffin. Auch Weg­las­sen ei­nes e schließt die Li­ga­tur wie in Ba­ſler > Baſler, teufliſch, knifflig, fuſſlig. Wenn von drei Fol­ge­buch­sta­ben je zwei ei­ne Li­ga­tur bil­den kön­nen, wird sie in­ner­halb der Sil­ben, nicht zwi­schen ih­nen ge­schlos­sen wie in Par­af |fin, Meſ |ſing, es sei denn, die Schrift ent­hält die zu­ge­hö­ri­ge Drei­er­li­ga­tur: Par­affin, Meſſing.

Keine Ligaturen werden dagegen über die Fugen aus Teilwörtern zusammengesetzter Wörter hinweg ge­setzt wie in Tat|zeit, Rot|ton, Ent|zug, fünf |tau­ſend, viel|leicht, Co­mic|held, Auf |lage, Diens|tag, das|ſel­be, Aus|ſicht, Haff |in­ſel, mit|tei­len. Auch mit Mit­lau­ten be­gin­nen­de Nach­sil­ben -chen -le, -lein, -lich, -ling, -zig, wie in s|chen, Häus|le, Häuf |lein, höf |lich, Sechs|ling, acht|zig blei­ben un­ver­bun­den. Aus­nah­me: Wenn das letz­te Teil­wort mit ei­nem Buch­sta­ben ab­ge­kürzt wird, wird es durch ei­ne Li­ga­tur ver­bun­den wie in Aufl.

s /ſ -Schreibung: Das Rund- oder Schluß-s steht am Ende von Wörtern, Teilwörtern, Vorsilben und vor Nach­silben, die mit Mit­lau­ten be­gin­nen, so­wie als Fu­gen/​Ge­ni­tiv-s und zeigt eben­so wie ein ggf. gleich­zei­tig feh­len­der Li­ga­tur­schluß ei­ne Wort­fu­ge an wie in Kurs, das, dasſel­be, Fluo­res­zenz, Mustopf, Bläschen, desin­fi­zie­ren, er­trags­arm, aus­ſet­zen, Lie­bes­lied, lös­lich, Ries­ling, rings­um, tags­über, Schles­wig, Werkstor.
Das lange ſ steht am Anfang und im Inneren eines Wortstammes wie in ſo, ſein, alſo, Weiſung, Roſe, iſt, Waſſer, raſch, ſ‌onſt‌, beſſ‌er­wiſſ‌eriſch‌‌, ſ‌au­ſen, ſ‌itt­ſam, ſ‌pei­ſen, Leſung, ſze­niſch, Abſziſſe und bleibt er­hal­ten in Ab­kür­zun­gen wie in ſ. , Abſ. , Geſ. , bei Tren­nun­gen wie in hiſ-ſen, Miſ-ſiſ-ſippi und beim Weg­lassen ei­nes e oder i oh­ne und mit Apo­stroph wie in gruſelig > gruſlig, Wechſlung, faſ rig, Pilſ ner, unſ re, ge­ſchloſſ ne, roſ ’ge, eiſ ’ge, frieſ ’ſche, zu­ver­läſſ ’ge.
Doppel-s gibt es als sſ wie in ausſehen, losſe­geln und als ſſ wie in Meſſe, Gaſſe, niemals aber als ss. In der neu­en Recht­schrei­bung kommt anstel­le von ß das Dop­pel-s ſ s als neue ſs-Li­ga­tur hin­zu wie in daſs, muſs, Heiß­waſſer­guſs, Schluſs­pro­zeſs, anstel­le von ßſ  das Drei­fach-s ſsſ wie in Fluſsſäu­re, Pro­zeſsſchluſs.
Ob ein langes oder rundes s richtig ist, hängt auch von der Struktur der Fremdwörter ab, von denen sich die Wör­ter ab­lei­ten. So wer­den zum Bei­spiel Aſ beſt 〈griech. á|sbestos〉, Aſ phalt 〈griech. á|sphaltos〉, tranſ pi­rie­ren 〈lat. trans + spi­ra­re〉 und Ma­nu­ſkript 〈lat. manu|skrip­tum〉 mit lan­gem ſ, Kosmos 〈griech. kós|mos〉, trans­por­tie­ren 〈lat. trans|por­ta­re〉 und diskret 〈lat. dis|cretus〉 mit rundem s ge­schrie­ben.

Textauszeichnung der ersten Wahl ist der Sperrſatz, da fette oder kursive Schriftschnitte selten vor­han­den und Folgen von Groß­buch­sta­ben schwer les­bar sind. Da­bei wer­den die Li­ga­tu­ren in ih­re Ein­zel­zei­chen auf­ge­löst. Aus­ge­nom­men sind nur die Zwangs­li­ga­tu­ren ch, ck, tz, 〈ſt〉 und in der neu­en Recht­schrei­bung die neue ſs-Li­ga­tur. Beispie­le: dickflüſſig, Wellenſittich, Reißverſchluſs.

BeispieleBeispiele
Beispiele

Eine kleine Literaturauswahl
▷ Zeitſchrift »Die deutſche Schrift«, Bund für deutſche Schrift und Sprache e. V., Hannover, ſeit 1918/1951
▷ Rudolf Kautzſch, Die Entſtehung der Frakturſchrift,  Jahresbericht der Gutenberg-Geſellſchaft, Band 20, Beilagen, Mainz 1922
▷ Albert Kapr, Fraktur — Form und Geſchichte der gebrochenen Schriften. Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1993
▷  Judith Schalanſky, Fraktur mon Amour, Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2006
▷ Wolfgang Hendlmeier, Handbuch der Frakturſchriften, Delbanco-Frakturſchriften, Cottbus 2014


Ligaturen ſetzen
Ligaturen ſind Zeichen mit eige­nen Zeichenplätzen in den Schriftdateien und ſind – aus Sicht des Anti­qua­ſyſtems – Son­der­zei­chen. Li­ga­tu­ren ſind ei­gens ge­ſtal­te­te Zei­chen und dür­fen kei­nes­falls durch ver­min­der­ten Zei­chen­ab­ſtand (Zu­ſam­men­zie­hen) der Ein­zel­zei­chen er­zeugt wer­den. Eine brauchbare Frak­tur­ſchrift ſoll­te wenigſtens das lange ſ und die wichtigſten Ligaturen (ch, ck, ff, fi, fl, ſſ, ſi, ſt, tz) enthalten. An­ders als üb­li­che Son­der­zei­chen, die nur ge­le­gent­lich ver­wen­det wer­den, kom­men Li­ga­tu­ren ähn­lich häu­fig wie an­de­re Buch­ſta­ben vor. Da­her ſind Son­der­zei­chen-Ein­fü­ge­me­tho­den wie um­ſtänd­li­ches Ko­pie­ren aus Ta­bel­len oder Ein­ga­be mit ſpe­ziel­len Ta­ſten­〈kom­bi­na­tio­nen〉 zum flüſ­ſi­gen Schrei­ben we­nig ge­eig­net. Doch man­gels an­de­rer Mög­lich­kei­ten be­gann da­mit der di­gi­ta­le Frak­tur­ſatz.
Ligaturen mit »Ligaturtaſten«
Ligaturen können ohne weitere Programmhilfe, alſo nur mit der DIN-​Taſtatur und den üblichen Text­pro­gramm­funk­tionen, mit »Li­ga­tur­taſten« in den Text ein­ge­fügt wer­den. Dieſer Be­griff be­deu­tet hier ein­zel­ne Hilfs­taſten, Taſten­kom­bina­tio­nen bis hin zu Son­der­zei­chen-Ein­füge­funk­tio­nen der Text­pro­gram­me. Das ſetzt die Kennt­nis der Frak­tur­ſatz­re­geln und des Li­ga­tur­taſtenſyſtems der jewei­li­gen Schrift vor­aus. Hilfs­mit­tel da­bei kön­nen Li­ga­tur­taſten­liſten und Taſta­tur­ſcha­blo­nen ſein. Das Wort »Eck­platz« kann zum Bei­ſpiel mit fol­gen­den Taſten ge­ſchrie­ben wer­den:  E [ck-Li­ga­tur­taſte] p l a [tz-Li­ga­tur­taſte], wo­bei die ck- und tz-​Li­ga­tur­taſte ab­hän­gig von Schrift und Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm bei­ſpiels­wei­ſe ſind: »Hoch­ſtell­ta­ſte+5« 〈%〉, »AltGr+7« 〈{〉 oder »Alt+0191« 〈¿〉, »Alt+0133« 〈…〉 oder an­de­re Kom­bi­na­tio­nen oder Ko­pie­ren aus Ta­bel­len. Schnell­ſchrei­ben iſt mit Li­ga­tur­taſten nicht mög­lich.
Liga­turen durch Textumwandlung
Ein Weg, dieſe Nachteile zu umgehen, beſteht in der Umwandlung ganzer Antiquatexte. Dabei wer­den Li­ga­tur-Ein­zel­zei­chen nach dem Su­chen-Er­ſet­zen-Prin­zip durch Li­ga­tu­ren er­ſetzt, das Wort » E c k p l a t z « al­ſo durch » E ck p l a tz «. Die Um­wand­lungs­pro­gram­me berück­ſich­ti­gen die Frak­tur­ſatz­re­geln, die der An­wen­der bei die­ſer Art der Frak­tur­text-Erſtel­lung nicht mehr be­herr­ſchen muſs. Das erſte Programm dieſer Art war »Ligaturix« von Hans-Georg Soldat (zuletzt 2011 für Windows® aktualiſiert). Das hier er­hält­li­che Frakturſatzprogramm Li­ga­fak­tur kann re­gel­ge­rech­te Frak­tur­tex­te auch nach dieſem Ver­fah­ren er­zeu­gen und iſt das Mittel der Wahl, um vor­han­de­ne An­ti­qua- in Frak­tur­tex­te oder Frak­turt­ex­te in ſol­che an­de­rer Frak­tur­for­ma­te um­zu­wan­deln, kann aber nicht die An­mu­tung ei­nes un­mittel­bar beim Schrei­ben ſicht­bar ent­ſte­hen­den Frak­tur­tex­tes er­ſetzen.
Ligaturen mit Taſten der Einzelzeichen und Trennfunktion
Später wurden Taſtenumleitungsprogramme genutzt, um das Ligaturſchreiben zu ver­einfachen. Da­bei ent­ſte­hen die Li­ga­tu­ren von ſelbſt, ſo­bald die Ein­zel­taſten an­ge­ſchla­gen wer­den. Zum Bei­ſpiel ent­ſteht aus t, ge­folgt von z die tz-Li­ga­tur. Das iſt eine weſent­li­che Er­leich­te­rung, weil da­mit auch die Li­ga­tur­taſten und mit ih­nen die Hilfs­liſten und -ſcha­blo­nen ver­ſchwin­den und viel flüſ­ſi­ger ge­ſchrie­ben wer­den kann. Man tippt al­ſo ein­fach »Eckplatz« ein und erhält das Wort mit ck- und tz-Li­ga­tur. Den­noch bleibt das Prob­lem, daſs Li­ga­tu­ren ein­mal ge­ſchloſ­ſen wer­den 〈tz in Tatze〉, ein an­de­res Mal aber of­fen blei­ben müſ­ſen 〈tz in Tat zeit〉. So muſs der Li­ga­tur­ſchluſs zum Bei­ſpiel mit ei­ner Trenn­taſte ver­hin­dert wer­den 〈Tat|zeit〉. Das er­for­dert nach wie vor Satz­re­gel­kennt­nis und Auf­merk­ſam­keit beim Schreiben.
Ligaturen mit Taſten der Einzelzeichen beim normalen Schreiben
Damit jeder regelgerechte Frakturtexte auch ohne tiefere Regelkenntnis, Ligatur- und Trenntaſten erſtel­len kann, wurde das Li­ga­fak­tur-Pro­gramm ent­wickelt. Es ent­hält das Frak­tur-Re­gel­werk und über­trägt es ſelbſt­tätig auf den Text, ſetzt »Tatze« mit, »Tatzeit« oh­ne tz-Li­ga­tur. Die Trenn­funk­tion muſs dann nur ſel­ten an­ge­wen­det wer­den, et­wa bei Wör­tern glei­cher Buch­ſta­ben­fol­ge (Homographen), aber un­ter­ſchied­li­cher Be­deu­tung wie »Glaser­satz« im Vers: »Es lau­tet ſtets mein Gla­ſer­ſatz: Ver­wen­de nie­mals Glas­er­ſatz!«.
Auch vollfunktionale OpenType-Frakturſchriften wie die LOV-Schriften und ſolche anderer Anbieter kön­nen ſelbſttätig Regel-Fraktur­tex­te er­zeu­gen. Da­zu wer­den die Re­geln in je­de Schrift ein­ge­arbei­tet. Die­ſe Schrif­ten ſind nur mit Text­pro­gram­men ver­wend­bar, die oh­ne Ab­ſtri­che Open­Type-fä­hig ſind.
Damit iſt das Ziel erreicht, Frakturſchriften ſo einfach wie Antiquaſchriften anwenden zu können und den Text da­bei auch oh­ne Spe­zial­kennt­niſ­ſe re­gel­ge­recht mit Li­ga­tu­ren und lan­gem ſ  zu ſetzen.

Ligaturſyſteme
Ligaturen ſind eigenſtändige Zeichen auf eigenen Zeichenplätzen, de­ren un­ter­ſchied­li­che Co­die­rung und Pro­gram­mie­rung fol­gen­de fünf Li­ga­tur­ſyſte­me cha­rak­te­ri­ſie­ren: 1. ASCII-co­diert, 2. ANSI-co­diert, 3. Uni­code-co­diert, 4. Open­Type-ba­ſis­pro­gram­miert, 5. Open­Type-voll­pro­gram­miert.
1. Fraktur­ſchriften mit ASCII-​codier­ten Ligaturen
Zeichenplätze für Ligaturen und das lange ſ  ſtanden am Beginn des elektroniſchen Frakturſchrei­bens um 1990 re­gu­lär nicht zur Ver­fü­gung. Al­le 255 da­mals mög­li­chen Plät­ze der Schrift­da­tei­en wa­ren mit in­ter­natio­nal ge­norm­ten Zei­chen und Steu­er­funk­tio­nen be­legt. Da­her blieb nichts an­de­res übrig, als die Li­ga­tu­ren auf die Plät­ze ſel­ten ver­wen­de­ter Norm­zei­chen zu le­gen, zu­nächſt auf die Plät­ze von Zei­chen mit ei­ge­nen Ta­ſten wie die ASCII-Zei­chen $ % { } < > [ ] \ # @ und die ANSI-Zei­chen §, µ, ³. Wird eine ſol­che Schrift ge­wählt, er­ſcheint etwa mit der »Li­ga­tur­ta­ſte« [%] die ck-Li­ga­tur. Sol­che vor­wie­gend ASCII-co­dier­ten Frak­tur­ſchrif­ten ſind nicht norm­ge­recht, wer­den aber heu­te noch mit je­weils ei­ge­ner Haus­be­le­gung an­ge­bo­ten. Daher ſind die Schrif­ten nur dann aus­tauſch­bar, wenn ſie vom ſel­ben An­bie­ter ſtammen.
2. Frakturſchriften mit ANSI-​codierten Ligaturen
Das gilt auch für die ſpäter entwickelten Schriften mit ANSI-codierten Ligaturen, die verwendet wur­den, ſo­bald es ein­fa­che Ein­ga­be­mög­lich­kei­ten auch für Zei­chen gab, die mit kei­ner Taſte ver­bun­den ſind. Die Li­ga­tu­ren wur­den auf ANSI-Zei­chen­plät­ze ober­halb des ASCII-Be­reichs ge­legt, zum Bei­ſpiel auf die von ƒ, ‡, ¡, ¢ oder ¿ 〈al­le noch in her­kömm­li­chen Schrif­ten mit 255 Zei­chen〉. Das hat­te jetzt den Vor­teil, daſs kei­ne Norm­zei­chen der deut­ſchen Ta­ſta­tur mehr ver­drängt wur­den und al­le Zei­chen wie auf den Ta­ſten an­ge­zeigt ge­ſetzt wer­den konn­ten. Die­ſe Schrif­ten ſind heu­te kaum noch im Umlauf.
3. Frakturſchriften mit Unicode-​codierten Liga­turen
Die Einführung des Unicode-Zeichenſatzes erweiterte die Zahl der Zeichenplätze nahezu beliebig. Jetzt konn­ten Li­ga­tu­ren auf ei­ge­ne Plät­ze ober­halb der 255 ANSI-Zei­chen­plät­ze ge­legt wer­den, oh­ne daſs ſie Norm­zei­chen ver­dräng­ten. Der of­fi­ziell be­leg­te Teil des Uni­code-Zei­chen­ſat­zes ent­hält al­ler­dings nur das Lang‑ſ und die Frak­tur-ge­eig­ne­ten Li­ga­turen ff, ffi, ffl, fi, fl und ſt. Zei­chen­plät­ze für die wich­ti­gen Liga­turen ch, ck, tz, die meiſten ſ-Ligaturen und andere feh­len je­doch. Ih­re Auf­nah­me iſt wohl nicht mehr ge­plant, weil es in­zwi­ſchen mit der Open­Type-Lay­out-Tech­nik und an­de­ren Syſte­men Ver­fah­ren gibt, Li­ga­tu­ren auch an­ders als über ih­re Zei­chen­codes dar­zu­ſtel­len.
Für Frakturſchriften mit codierten, einſchließlich der im Unicode-Zeichenſatz fehlenden Ligaturen hat der »Bund für deut­ſche Schrift und Spra­che e.V.« 〈www.BfdS.de〉 die »Uni­code-ge­rech­te Norm für Zuſatz­zei­chen«, Aus­ga­be 1 〈UNZ 1〉, her­aus­ge­ge­ben in Ab­ſtim­mung mit MUFI 〈Medi­eval Uni­code Font Initia­tive〉 und TITUS 〈The­ſau­rus in­do­ger­ma­niſcher Text- und Sprach­ma­te­ria­lien〉. Sie ver­eint die Code­ſtel­len der Li­ga­tu­ren und an­de­rer Frak­tur­zei­chen im of­fi­ziel­len und pri­vat be­leg­ba­ren Be­reich des Uni­code-Zei­chen­ſat­zes. Da­mit war erſt­mals die Grund­la­ge für aus­tauſch­ba­re Frak­tur­ſchrif­ten mit ei­ner Schrift­an­bie­ter-un­ab­hän­gi­gen Li­ga­tur­be­le­gung ge­ge­ben, die kei­ne Nor­men ver­letzt 〈 UNZ-Belegung


Verglichen mit den unten beſchriebenen OpenType-Texten ſind Unicode-Texte ſtabil und werden ver­läſs­lich an­ge­zeigt. Die Li­ga­tur­codes wer­den un­ab­hän­gig von den Frak­tur­ſchrif­ten mit dem Text ge­ſpei­chert, der ſo auch oh­ne die ur­ſprüng­lich ver­wen­de­te Schrift als Frak­tur­text er­kannt, ar­chi­viert, wie­der­her­ge­ſtellt und an an­de­re wei­ter­ge­ge­ben wer­den kann. Li­ga­fak­tur.de ſtellt ei­nen Grund­be­ſtand an UNZ1-co­dier­ten Frak­tur­ſchrif­ten be­reit 〈als LUC-Schriften er­hältlich〉.
Frakturſchriften mit OpenType-​Ligaturen
Das OpenType-Layout- oder -SmartFont-Syſtem ergänzt das herkömmliche Syſtem codierter Zeichen um ſol­che, die oft nicht co­diert ſind, und de­ren An­zei­ge ſchrift­in­tern pro­gram­miert wird. Schrif­ten im Open­Type-For­mat 〈.ttf, .otf〉 kön­nen mit die­ſer Funk­tion aus­ge­ſtat­tet ſein, müſ­ſen es aber nicht. OT-Schrif­ten ſet­zen zur An­zei­ge ih­rer OT-pro­gram­mier­ten Zei­chen OT-fä­hi­ge Schreib­ſyſte­me vor­aus. An­ders als im Uni­code-Sy­ſtem ſpie­len die Zeichencodes in der OT-Pro­gram­mie­rung kei­ne Rol­le, nur die Zeichennamen.
Mit der OT-Funktion laſſen ſich auch Ligaturen darſtellen! Sie werden immer dann angezeigt, wenn li­ga­tur­bil­den­de Buch­ſta­ben wie  c h, f i, t z   u.a. auf­ein­an­der­fol­gen, vor­aus­ge­ſetzt die Schrift ent­hält de­ren Li­ga­tu­ren und Pro­gram­mie­rung. Ei­ne ſchrift­in­ter­ne OT-​Pro­gramm­zei­le zur An­zei­ge zum Bei­ſpiel der ch-​Li­ga­tur lau­tet ſinn­ge­mäß: Wenn im Text die Zei­chen­plät­ze na­mens c und h un­mit­tel­bar auf­ein­an­der­fol­gen, zei­ge nicht de­ren In­halt, ſon­dern den des Zei­chen­plat­zes na­mens c_h an.
Für den Frak­tur­ſatz ha­ben ſich zwei von meh­re­ren mög­li­chen OT-ba­ſier­ten Sy­ſte­men bewährt:
4. Baſisfunktionale OpenType-Frakturſchriften liegen vor, wenn nur die einfachen Ligaturſchlüſſe mit weni­gen OT-Programmzeilen program­miert ſind 〈als LOB-Schriften er­hältlich〉. Lang‑ſ  und Bin­de­hem­mer 〈zur Ver­hinderung nicht erlaubter Ligaturen〉 werden als codierte Zeichen entweder mit Hilfe eines Satz­pro­gramms wie Ligafaktur im regelgerechten Frakturſatz oder ſelbſt geſetzt, zum Beiſpiel mit Hilfe des Ma­nu­ell-Modus’ im Ligafaktur-Pro­gramm.
5. Vollfunktionale OpenType-Frakturſchriften. Werden zuſätzlich weitere Satzregeln programmiert, ent­ſteht im be­ſten Fall von ſelbſt ein re­gel­ge­rech­ter Frak­tur­text. Sol­che Schrif­ten ent­hal­ten in ei­ner um­fang­rei­chen Pro­gram­mie­rung ſo­weit mög­lich das Re­gel­werk des Frak­tur­ſat­zes 〈als LOV-Schriften er­hältlich〉.
Wie verläſslich werden Ligaturen angezeigt?
Codierte Ligaturen der Syſteme 1-3 ſind ſo ſtabil wie andere Buchſtaben auch und bleiben erhalten, bis man ſie löſcht. Open­Type-Li­ga­tu­ren ſind da­ge­gen vir­tu­ell und flüch­tig und kön­nen ſich je nach Pro­gram­mie­rung mit der Text­um­ge­bung än­dern. Auch Text­pro­gram­me kön­nen die OT-Aus­füh­rung be­ein­fluſ­ſen. Wäh­rend co­dier­te Li­ga­tu­ren ſtets an­ge­zeigt wer­den, brau­chen OT-Li­ga­tu­ren OT-fä­hi­ge Schreib­ſyſte­me. Da es der­zeit an ein­heit­li­cher Schrift­pro­gram­mie­rung man­gelt und Text­pro­gram­me un­ter­ſchied­lich oder nicht aus­rei­chend OT-fä­hig ſein kön­nen, ſind OT-Schreib­ſyſteme bis­her nur Inſel­lö­ſun­gen für den Ei­gen­be­darf, denn OT-Tex­te laſ­ſen ſich oft nicht ge­treu er­hal­ten, wenn ſie mit OT-Schrif­ten an­de­rer Her­ſtel­ler be­legt, wei­ter­ge­ge­ben oder von an­de­ren Schreib­ſy­ſte­men über­nom­men wer­den. Tex­te mit ba­ſis­funk­tio­na­len OT-Schrif­ten ſind da­bei we­gen der ein­fa­chen Schrift­pro­gram­mie­rung, der Li­ga­tur­un­ab­hän­gig­keit von Text­um­ge­bung und OT-Qua­li­tät der Text­pro­gram­me ſta­bi­ler und beſ­ſer kor­ri­gier-/​kon­trol­lier­bar als Tex­te mit voll­funk­tio­na­len OT-Schriften.
Frakturtexte ſpeichern und archivieren
Beim Speichern von Texten, die mit Frakturſchriften angezeigt werden, in Dateien wird der Text-Code ge­ſpei­chert, nicht aber die OpenType-Frak­tur­pro­gram­mie­rung der Schrift. Wer Frakturtex­te ſo ſpei­chern möch­te, daſs ſie auch ohne zugehörige Schrift als ſolche erkennbar ſind und mit ih­ren Li­ga­tu­ren wieder­her­ge­ſtellt wer­den kön­nen, muſs Tex­te für Schrif­ten nach 1.–4. er­ſtel­len. Dann ent­hält die Datei Frak­tur­codes und -merkmale un­ter­ſchied­li­ch in Art und Umfang. Geſpei­cher­te Tex­te für voll­funk­tio­na­le Open­Type-​Schrif­ten nach 5. ſind da­ge­gen rei­ne An­ti­qua­tex­te ohne ſ  und Li­ga­tu­ren und daher nicht als Frak­tur­tex­te er­kenn­bar und ar­chi­vier­bar. Al­le Da­ten zum Frak­tur­ſatz ent­hält dann al­lein die Schrift.
Frakturtexte durchſuchen
Beim Durchſuchen von Frakturtexten ſind dagegen Texte mit OpenType-​funktionalen Frakturſchriften im Vor­teil. Sie kön­nen un­ab­hän­gig von der Li­ga­tur­an­zei­ge wie An­ti­qua­tex­te durch­ſucht wer­den 〈 dabei muſs die Such­funk­tion in Tex­ten mit ba­ſis­funk­tio­na­len OT-Schrif­ten Lang-ſ als s er­ken­nen und Bin­de­hem­mer ig­no­rie­ren〉. Zur Su­che in li­ga­tur­co­dier­ten Tex­ten müſ­ſen Such­wör­ter da­ge­gen mit­ſamt ih­ren Li­ga­tu­ren ein­ge­ge­ben wer­den. Da­her ſind OT-Funk­tions­ſchrif­ten die er­ſte Wahl als Frak­tur­ſchriften für Netz­ſei­ten.
Eigenſchaften der Frakturſchriftſyſteme im Vergleich zeigt dieſe Schriftvergleich

Frakturſchriften für Netzſeiten
Über die Html-@font-face -Funktion können Netzſeiten auch mit Frak­turſchriften geſtaltet werden, die vor­her nicht auf den Rech­nern der Be­trach­ter in­ſtal­liert ſein müſ­ſen. Für die An­zei­ge re­gel­ge­recht ge­ſetz­ter Frak­tur­tex­te eig­nen ſich am be­ſten Open­Type-​Schrif­ten mit pro­gram­mier­ten Li­ga­tu­ren, die auf dem Bild­ſchirm er­ſchei­nen, un­ter der ſicht­ba­ren Ebe­ne aber als Ein­zel­zei­chen die ein­fa­che Durch­ſuch­bar­keit ih­rer Tex­te ge­währ­lei­ſten. Die mei­ſten Netz­pro­gram­me kön­nen heu­te Open­Type-​gene­rierte Zei­chen an­zei­gen. Frak­tur­ſchrift­tex­te mit co­dier­ten Li­ga­tu­ren wer­den zwar von je­dem Netz­pro­gramm feh­ler­frei an­ge­zeigt, eig­nen ſich aber nicht für Netz­ſeiten, wenn ihre Durch­ſuch­bar­keit wichtig iſt.
BaſisfunktionaleOpenType-Frakturſchriften wie die LOB-​Schrif­ten eignen ſich bevorzugt für Frak­tur-Netzſeiten. De­ren ein­fa­che Pro­gram­mie­rung kön­nen al­le OT-​fä­hi­gen Netz­pro­gram­me feh­ler­frei le­ſen. Die Frak­tur­ſatz­re­geln wer­den vom Netz­ſei­ten­ge­ſtal­ter durch Set­zen des Lang‑ſ  und ggf. des Bin­de­hem­mers oder mit Hil­fe des Li­ga­fak­tur-​Pro­gramms in den Text ein­ge­ar­bei­tet. Zum Bei­ſpiel wird der Satz:
Im Wort Nacht‌zug wird die tz-Ligatur nicht geſchloſſen.
durch folgenden Html-Text dargeſtellt, in dem Lang‑ſ  mit &#383; , Binde­hemmer mit &zwnj; codiert ſind:
Im Wort Nacht&zwnj;zug wird die tz-Liga­tur nicht ge­&#383;chlo&#383;&#383;en.
Wenn wie hier eine Ligatur nach den Frakturſatzregeln verboten iſt, wird ein Bindehemmer zwi­ſchen die Ein­zel­zei­chen ge­ſetzt 〈Nacht|zug ſ. o.〉. Die an­de­ren Liga­tu­ren ſchließt die Open­Type-​Schrift ſelbſt­tä­tig. ⫽
 Vollfunktionale OpenType-​Frakturſchriften: Ob ſich auch dieſe, den Re­gel-Frakturſatz ſelbſt­tä­tig er­zeu­gen­den Schrif­ten für Netz­ſei­ten eig­nen, zeigt der mit ei­ner LOV-Schrift an­ge­zeig­te Bei­ſpiel­ſatz:
Im Wort Nachtzug wird die tz-Ligatur nicht geschlossen.
Dafür genügt ein Html-​Text, der ohne Lang‑ſ, Bindehemmer und Frakturſatzregeln auskommt:
Im Wort Nachtzug wird die tz-Ligatur nicht geschlossen.
Netzſeiten können auch mit vollfunktionalen OT-​Schriften erſtellt werden und ſind dann ſo­gar noch beſ­ſer durch­ſuch­bar als Sei­ten mit ba­ſis­funk­tio­na­len Schrif­ten. Al­ler­dings ſoll­te der Text in mög­lichſt vie­len Netz­pro­gram­men ge­prüft wer­den, denn evtl. kann nicht je­des Pro­gramm die kom­ple­xe Open­Type-​Pro­gram­mie­rung die­ſer Schrif­ten feh­ler­frei um­ſetzen. ⫽

Die OpenType-Layout-Technik
dient dazu, Schriftdateien ſo zu programmieren, daſs in deren Texten u. a. andere Zei­chen er­ſchei­nen als ein­ge­tippt, vor­aus­ge­ſetzt das Text­pro­gramm kann Open­Type-Be­feh­le ver­ar­bei­ten. So kön­nen Zier­buch­ſta­ben ein­fa­che Buch­ſta­ben er­ſet­zen oder Li­ga­tu­ren die Ein­zel­zei­chen. Mit kom­plexe­rer Pro­gram­mie­rung kann der Zei­chen­erſatz ſo ge­lenkt wer­den, daſs er nur in be­ſtimm­ter Text­um­ge­bung ſtatt­findet, z. B. Zier­buch­ſta­ben nur am Wort­an­fang oder Lang-ſ  nur, wenn das der um­ge­ben­de Text nach den Satz­re­geln er­for­dert. OT-Schrif­ten mit den Er­wei­te­rungen . otf und . ttf kön­nen OT-pro­gram­miert ſein, müſ­ſen es aber nicht.

Die OpenType-Layout-Technik in Aktion !

 Leitzahl
Html-Text :  Leit&zwnj;zahl
Die Buchſtaben t und z bilden hier keine Ligatur, weil eigenſtändige Teilwörter nach den Frak­tur­ſatz­re­geln nicht durch Li­ga­tu­ren ver­bun­den wer­den dür­fen. Das zwi­ſchen t und z ein­ge­füg­te brei­te­lo­ſe und un­ſicht­ba­re Html-Unicode-Zeichen &zwnj; – ze­ro width non joi­ner (brei­te­lo­ſer Nicht­ver­bin­der) oder einfach Bin­de­hem­mer – ver­hin­dert die ſelbſt­tä­ti­ge tz-Li­ga­tur­bil­dung die­ſer Schrift, die über ih­re Open­Type-Pro­gram­mie­rung von ſelbſt Li­ga­tu­ren an­zeigt, ſo­bald de­ren Ein­zel­zei­chen un­mit­tel­bar auf­ein­an­der­folgen, was hier der Binde­hem­mer verhindert.
☛  Teſten Sie die Funktion des Bindehemmers, indem Sie ihn mit Klick auf tz oder &zwnj; lö­ſchen! Dann ſchließt die Schrift tz zur tz-Li­ga­tur, wenn das Netz­pro­gramm Open­Type-Li­ga­tu­ren an­zei­gen kann. Mit er­neu­tem Klick fü­gen Sie den Bin­de­hem­mer wie­der ein.
Die nach Löſchung des Bindehemmers in »Leitzahl« ſichtbare tz-Ligatur zeigen einige Netzpro­gram­me bei zeichenweiſer Markierung als ein einziges Zeichen an, aber die meiſten markieren einzeln die zwei un­ſicht­baren Zeichen, die zuſammen die Ligaturanzeige veranlaſſen.

Die OpenType-Layout-Technik und vollfunktionale Frakturſchriften

Um Frakturſchriften wie die LOV-Schriften ſo herzurichten, daſs beim Schreiben nicht ein­fach nur Li­ga­tu­ren und Lang-ſ, ſon­dern dieſe zu­dem nach den Frak­tur­ſatz­re­geln entſte­hen, be­darf es ei­ner um­fang­rei­chen Open­Type-Pro­gram­mie­rung. Grund­la­gen ſind Sprach­re­geln und -merk­ma­le, Al­go­rith­men und nur wenn nö­tig auch voll­ſtän­di­ge Wörter.
Zum Beiſpiel kann für Wörter mit »ungs« wie wirkungs-, ſpannungs-, löſungs- und Tauſende wei­te­re ge­mein­ſam das Rund-s geſetzt wer­den. Die ein­zel­nen Wör­ter ſelbſt müſ­ſen da­zu nicht aus Wör­ter­bü­chern ein­ge­le­ſen wer­den. Der im Umfang weſentlich geringeren Anzahl an Aus­nah­men wie Jung­ſteinzeit, Er­ho­lung­ſu­chen­de, Sprung­ſeil oder Pfungſtadt wird einzeln ein Lang‑ſ  zu­ge­wie­ſen. Ähn­lich ent­ſte­hen aus s c h, c h, c k, f l de­ren Li­ga­tu­ren ſch, ch, ck und fl, die in Aus­nah­men wie Häs­chen, Haus­chor, Co­mic heft, Ae­ro­bic­kurs oder Auf lage als of­fen pro­gram­miert wer­den müſ­ſen. Auch die Lang-ſ / Rund-s-Re­geln mit ih­ren Aus­nah­men ſind ein­zu­bin­den.
Viele weitere Wort teile, die für größere Wörtergruppen die Lang‑ſ-/​Ligatur-Darſtellung regeln, müſ­ſen auf­ge­nom­men wer­den, u. a. für Ab­lei­tun­gen wie Maus/mau­ſen/mauſt und gram­ma­ti­ſche Va­ri­an­ten wie Eis/des Ei­ſes/dem Ei­ſe oder le­ſen/las/leſt. Auch zahl­rei­che wei­te­re Aus­nah­men, Ei­gen­na­men und Fremd­wör­ter ſind zu be­rück­ſich­ti­gen, um ei­nen aus­rei­chend re­gel­ge­rech­ten Frak­tur­ſatz zu er­hal­ten. Der Um­fang die­ſer Auf­ga­ben zeigt aber auch: Völlig ſatzfehlerfreie Schriften dieſer Art gibt es nicht.
Aber auch eine beſtmögliche OpenType-Programmierung ſchützt nicht vor Satzfehlern durch manche Text­pro­gram­me, die ei­gen­mäch­tig in die OT-Aus­füh­rung ein­grei­fen und zum Bei­ſpiel nur beſtimmte Zei­chen des Unicode-Zeichenſatzes gel­ten laſſen und andere Zei­chen zur ​Lang-ſ-/Li­ga­tur-​Len­kung aus­ſchlie­ßen. Bei­ſpiel: Die Kurzform für »roſige« zeigt Text­pro­gramm A wie programmiert kor­rekt mit langem ſ als roſ ’ge an, während Text­pro­gramm B die OT-Pro­gram­mierung des lenkenden Apoſtrophs nicht be­rück­ſichtigt und das Wort falſch als ros’ge dar­ſtellt. Text­pro­gram­me, die Open­Type oh­ne Ein­grif­fe wir­ken laſ­ſen, ſind für den Frak­tur­ſatz beſ­ſer ge­eig­net als ſol­che, die Open­Type-Funk­tio­nen ih­ren Vor­ſtel­lun­gen an­paſ­ſen.
Die OpenType-Programmierung vollfunktionaler Frakturſchriften iſt alſo ſehr komplex. Zudem iſt nichts ge­normt, we­der Art und An­zahl der Li­ga­turen noch ver­bind­li­che Frak­tur­ſatz­re­geln, noch die Nut­zung der ver­ſchie­de­nen Open­Type-Be­rei­che, noch Um­fang oder Art der Pro­gram­mie­rung. Da­her ſind Schrif­ten ver­ſchie­de­ner Her­ſtel­ler oft nicht aus­tauſch­bar, oh­ne den Text zu ver­än­dern oder OT-Ein­ſtel­lun­gen an­paſ­ſen zu müſ­ſen. Da Open­Type nur die Dar­ſtel­lung, nicht aber den Code des Tex­tes än­dert, kann die­ſer nur als rei­ner An­ti­qua­text oh­ne Frak­tur­merk­ma­le ge­ſpei­chert wer­den, die al­lein von der voll­funk­tio­nal pro­gram­mier­ten Open­Type-Frak­tur­ſchrift (und ggf. auch vom Text­pro­gramm mit-) be­ſtimmt werden.

Schriftbilder zeigt eine Sammlung normaler, zeit typiſcher, kunſtvoller bis kurioſer Frakturtexte für ver­ſchie­de­ne Me­dien und Zwe­cke von den An­fän­gen bis heute.


☰ Gewinnen Sie einen Eindruck vom Frakturſchreiben und ſchreiben ſelbſt einen Text ! Er entſteht nach den Satzregeln mit ſ  und Ligaturen – wenn nicht, wird es Wenn ein entſprechender Text keine Ligaturen anzeigt, iſt das Netzprogramm nicht Open­Type-geeignet.
Wenn Ligaturen zwar angezeigt werden, aber oft nicht den Frakturſatz­re­geln ent­ſpre­chen, grei­fen ent­we­der die Programme eigenmächtig in die Open­Type-Funktionen ein und ver­hin­dern die Aus­füh­rung man­cher Open­Type-An­wei­ſun­gen, oder die Ausführung »hakt« (evtl. in den Netzprogrammen Chrome und Edge). In letzterem Fall wird der Text nach Wahl einer anderen Schriftart und Zu­rück­ſchal­ten, z. B. von Fraktur zu Go­tiſch und zurück, richtig an­ge­zeigt; dann wird z. B. »daſſelbe« zum richtigen »dasſelbe«.
erklärt. Auch ein Editor ſteht bereit.

    ◉  Fraktur
    ○  Gotiſch
    ○  Kurrent

    ○  Frak­tur
    ◉  Gotiſch
    ○  Kurrent

    ○  Frak­tur
    ○  Gotiſch
    ◉  Kurrent


☰ Das Frakturſatzprogramm Ligafaktur, eine Auswahl von Frakturſchriften, Taſtatur- und andere Pro­gram­me ſind hier koſten-, werbe- und regiſtrierungsfrei erhältlich:

 Ligafaktur iſt ein umfaſſendes Begleitprogramm der digitalen Textverarbeitung für den ſelbſttä­tigen und manuellen Frakturſatz.
Der Frakturſatz am Rechner ohne Hilfsmittel iſt anſpruchsvoll, aber mit Li­ga­fak­tur laſſen ſich Frak­tur­tex­te ſo einfach wie Antiquatexte ſchreiben, denn das Programm überträgt die Frak­tur­ſatz­re­geln im Satz­mo­dus »Au­to« beim normalen Schreiben ſelbſttätig auf den Text. Ligafaktur unterſtützt Fraktur-/Ligaturſchriften al­ler Syſteme (außer voll­funk­tionale OpenType-Schrif­ten), wan­delt An­ti­qua- in Frak­turtexte und um­ge­kehrt um und bietet Funk­tio­nen für Schreib­ſchriften und Textſperrung. Mit LOB- und LUC-Schriften können Texte mit ᵉ‑Um­lau­ten (  ), run­dem r () und mit überſtrichenem m und n (/, mm-/nn-Er­ſatz) er­zeugt werden, ebenſo mit weiteren Uni­code-​Zeichen. Ein eige­nes For­mat für Schrif­ten mit abwei­chen­der Liga­tur­be­le­gung kann erſtellt werden. Ein Video 〈5¾'〉 führt in das Ligafaktur-​Pro­gramm ein.
Im Satzmodus »Manuell«, der dem früheren Ligator-Programm entſpricht. können Anwender mit Satz­kenntnis den Frakturſatz ſelbſt aus­füh­ren, anſtatt ihn automatiſch erzeugen zu laſſen. Dann genügt es, das lange ſ nach den Frak­tur­ſatz­regeln zu ſetzen und die regelwidrigen der ungeregelt ent­ſte­hen­den Li­ga­tu­ren zu trennen. Eine Satz­prü­fung kann zu­ge­ſchal­tet werden, die bei falſchem Frak­turſatz den richtigen an­zeigt und auch ge­eig­net iſt, den Frakturſatz zu erlernen und zu üben.
Wenn beim Laden von Liga­faktur.zip ein Pro­blem ge­mel­det wird, leſen Sie dieſen  Ligafaktur wird seit 2007 kosten-, werbe- und registrierungsfrei unbeanstandet von Vi­ren­pro­gram­men an­ge­bo­ten, aber in letz­ter Zeit mei­nen ei­ni­ge die­ser Pro­gram­me, einen Tro­ja­ner oder Vi­rus er­kannt zu ha­ben (beim La­den oder bei der Nut­zung). Der Grund für sol­che Fehl­mel­dun­gen ist der ver­stärk­te Ein­satz heu­risti­scher, al­so auf An­nah­men be­ru­hen­der Ver­fah­ren oh­ne Nach­weis ei­nes Scha­dens. Ver­mut­lich wer­den Ta­sten­ein­ga­ben, bei de­nen et­was an­de­res her­aus­kommt (in die­sem Fall Li­ga­tu­ren) als das, was ein­ge­ge­ben wur­de (Ein­zel­zei­chen), als ver­däch­tig ein­gestuft.
Um ein falsch bewertetes Programm dennoch nutzen zu können, besitzen die Schutz­pro­gram­me meist ei­ne Funk­tion, mit der das Pro­gramm als Aus­nah­me an­ge­mel­det wer­den kann. Nut­zen Sie die­se Funk­tion im Fall ei­ner Fehl­mel­dung auch für Li­ga­faktur!

 Ligafaktur, Ausgabe 16 . 0
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Informationen zu den Schriften am Ende der Liſte — Klick auf den Schriftnamen öffnet einen längeren Beiſpieltext.

Allotria-Schrift Alte Schwabacher Atlantis-Fraktur Ballista
LOV 7.0
    
Barlösius Breitkopf-Fraktur Burgundica Civitype
    
Claudius Daenert-Schrift Deutsche Druckschrift Duc de Berry
    
Englisch-Gravur Ensisheim Fette Fraktur Fette Gotisch
    
Fraktur 3 Frühling Gilgengart Hammer-Unziale
    
Hermersdorf Holland-Gotisch Holstenfraktur Jaecker
    
Kanzley Kartenschrift Koch-Antiqua Koch-Fraktur
    
KurrentSans Liturgisch Lyrik-Gotisch Lyrisch
    
Mainzer Fraktur Manuskript-Gotisch Maximilian Neue Deutsche Kurrent
    
Normalfraktur Novellenschrift Offenbacher Poppl-Fraktur
    
Post-Antiqua Post-Fraktur Rhapsodie Rhapsodie
    
Rühlsche Fraktur Rungholt-Fraktur Schmale Kanzlei Schönsperger
    
Segretario Thannhäuser Theuerdank-Fraktur Unger-Fraktur
    
Vineta-Fraktur Walbaum-Fraktur Wallau Weber Mainzer Fraktur
    
Wedding Text Weiß-Art-Fraktur Weiß-Gotisch Weiß-Rundgotisch
    
Wieynck-Fraktur Wieynck-Kursiv Wilhelm-Klingspor-Schrift Zentenar-Fraktur
    
Symbolschrift Symbolschrift Antiquaschrift

Die vorſtehende Liſte bietet einen Grundbeſtand an Frakturſchriften verſchiedener Stilrichtungen zu­ſam­men mit ei­ni­gen ſpit­zen Schreib­ſchrif­ten und An­ti­qua­ſchrif­ten, al­le mit lan­gem ſ  und Li­ga­tu­ren. Die Liſte ent­hält auch die frü­he­ren Lin­den­thal-Schriften in neu­er Be­ar­bei­tung. Mit einigen dieſer Schriften kön­nen im Editor Probetexte geſchrieben werden. Ab Ver­ſion 5.0 ent­hal­ten alle Schrif­ten ei­nen zu­ſätz­li­chen  Symbole


Die Schriften werden in drei Formaten angebo­ten, die hier be­ſchrie­ben werden:  LUC-Frakturſchriften enthalten im Unicode-Zeichenſatz codierte Ligaturen nach der Unicode-​gerechten Noꝛm für Zuſatzzeichen, Ausgabe 1 〈UNZ 1〉, des Bundes für deutſche Schrift und Sprache und bilden ſtabile, im Frakturformat archivierbare Texte. Um mit LUC-Schriften Texte nach den Frakturſatzregeln zu ſchreiben, wird das Frakturſatzprogramm Li­ga­fak­tur empfohlen, das bei Formatwahl UNZ den Frakturſatz ſelbſt tätig beim normalen Schreiben erzeugt.
Dies iſt ein Beiſpielſa, gerieben mit der Sri LUC.NormalfrakturU1A.
[ Dies i [ſt-Code] ein Bei [ſ-Code]piel [ſ-Code]a [tz-Code], ge [ſch-Code]rieben mit der S [ch-Code]ri [ft-Code] LUC.NormalfrakturU1A. ]
LOB-Frakturſchriften ſind OpenType-baſisprogrammiert und ſchließen Ligaturen von ſelbſt unabhängig da­von, ob ſie nach den Frakturſatzregeln erlaubt ſind oder nicht. Um mit LOB-Schriften Texte nach den Satz­re­geln zu ſchreiben, wird das Frakturſatzprogramm Li­ga­fak­tur empfohlen, das bei Formatwahl OTB den Frak­turſatz ſelbſt tätig beim normalen Schreiben erzeugt. LOB-Schriften eignen ſich für Anwender, die ihre Texte ſelbſt kon­trollie­ren, ſta­bil und leicht kor­ri­gier­bar hal­ten und text­ge­treu wei­ter­ge­ben möch­ten. LOB-Tex­te kön­nen weit­ge­hend frei von Ein­flüſſen der Text­pro­gram­me und kom­ple­xer OT-Pro­gram­mie­rung ge­ſchrie­ben wer­den und ſind ſo ſta­bil wie Tex­te mit co­dier­ten Li­ga­tu­ren. Mit ih­rer ein­fachen OT-Pro­gram­mie­rung ſind ſie in allen OT-fä­hi­gen Text­pro­gram­men gleich dar­ſtell­bar und als Frak­tur­tex­te ſpei­cher­bar. LOB-Schriften ſind flexibler als LOV-Schriften und können mit Ligafaktur wahlweiſe e-Umlaute, rundes r, über­ſtrichenes m/n und das Schreibſchriftformat nutzen.
Dies iſt ein Beiſpielſatz, geſchrieben mit der Schrift LOB.Normalfraktur.
[ Dies i [ſ-Code]t ein Bei [ſ-Code]piel [ſ-Code]atz, ge [ſ-Code]chrieben mit der Schrift LOB.Normalfraktur. ]
LOV-Frakturſchriften ſind vollfunktional OpenType-programmiert und erzeugen beim normalen Schrei­ben einen regelgerechten Frakturſatz und eignen ſich für Anwender, die die ein­fa­che An­wen­dung die­ſer Schrif­ten ſchätzen, ohne ein zuſätzliches Satzprogramm anwenden zu müſſen. Die Tex­te ſind aber ab­hän­gig von der Qua­li­tät der Schrift­pro­gram­mie­rung und der Text­pro­gram­me, auf die man ſelbſt kaum Ein­fluſs hat. Ein­mal an­ge­zeig­te Li­ga­tu­ren/Lang-ſ kön­nen ſich bei Text­än­de­run­gen un­be­merkt, evtl. feh­ler­haft än­dern. Satz­feh­ler laſſen ſich nur um­ſtänd­lich be­rich­ti­gen. Tex­te kön­nen nur als rei­ne An­ti­qua­tex­te ge­ſpei­chert wer­den. Alle Frak­tur­merk­ma­le ent­hält allein die voll­funk­tio­na­le Schrift. Wech­ſel zu OT-Schriften an­de­rer Her­ſteller kann den Text oft nicht ge­treu er­hal­ten. Die Nutzung voll­funk­tio­na­ler Frak­tur­ſchriften iſt da­her eher ei­ne In­ſel­ lö­ſung für den Ei­gen­be­darf.
Dies ist ein Beispielsatz, geschrieben mit der Schrift LOV.Normalfraktur.
[ Dies ist ein Beispielsatz, geschrieben mit der Schrift LOV.Normalfraktur. ]


Schriften. Auch ein Video 〈5½'〉 hilft bei der Schrift­aus­wahl. Ein wei­te­res Video 〈6½'〉 informiert über die Open­Type-LOV/LOB-​Schrif­ten. Für Schriften, die ein Satz­pro­gramm erfordern, kann Li­ga­fak­tur als Uni­ver­ſal­pro­gramm mit vielen Funktionen genutzt werden.

Mit den hier angebotenen Taſtaturprogrammen kann die PC-Taſtatur auch für andere Zwecke genutzt wer­den als nur für das Setzen übli­cher Taſtenzeichen und die Ausführung einiger Funk­tio­nen. So kann die Ta­ſta­tur mit vorgegebenen Zeichen vollſtändig (D1-Ta­ſtatur) oder mit nur wenigen wichtigen Zeichen (Ta­ſta­tur­Plus) dauerhaft erweitert werden. Die Taſtatur kann auch ſelbſt mit beliebigen Zei­chen, längeren Texten, Programmſtarts, Taſtenkombinationen oder Öffnen von Text-, Bild- und Audio-Dateien be­legt werden, die auf unter­ſchied­liche Weiſe ausgeführt werden kön­nen (TaſtaturPro, Mehr­Zei­chen, Taſta­turX). Auch ein anderes Schreib­ſyſtem iſt mög­lich (ET­Ta­ſtatur) oder eine Ta­ſtaturverlagerung auf den Bildſchirm (BS­Taſta­tur). Die Ein­rich­tung meh­re­rer Pro­gramme neben­ein­ander iſt möglich, wenn ſich ihre Funk­tionen nicht über­ſchneiden oder ſie nach Bedarf geöffnet werden.

D1-Tastatur
D1-Taſtatur iſt eine mit zuſätzlichen Zeichen vollſtändig belegte Taſtatur, die ſich am Zeichenbedarf deutſch­ſprachiger Texte mit Antiqua-, Lang-ſ-​Antiqua- und Frakturſchriften orientiert. Grundlage iſt die nor­ma­le DIN-​T1-PC-Taſtatur, deren Taſtenbelegung erhalten bleibt. Die D1-Taſtatur enthält Satzzeichen wie An­füh­rungs­zeichen, Gedankenſtrich, Auslaſſungspunkte, Apo­ſtroph ſowie das lange ſ, das runde r, ver­ſchie­dene Leerzeichen, Bindehemmer, perſonenbezogene, in­for­melle und mathema­tiſch-tech­ni­ſche Zeichen ſowie text­ſtrukturierende Grafikelemente. Die D1-Taſtatur unterſtützt Ligaturen der »Unicode-gerechten Norm für Zu­ſatz­zei­chen« (UNZ).
Die Zuſatzzeichen können nach drei Verfahren geſetzt werden: 1. mit AltGr+(Umſchalt+)Taſte, 2. Dop­pel­druck auf Strg bzw. Umſchalt aktiviert dieſe Taſten als Tot‌­taſten; die fol­gende Taſte ſetzt dann das untere bzw. obere Zuſatzzeichen dieſer Taſte. 3. Mausklick auf das Zeichen im Taſtaturbild überträgt dieſes Zeichen.
 D1-Taſtatur, Ausgabe 3.0
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D1-Tastatur
TaſtaturPlus erweitert die Standard-PC-Taſtatur um einige wenige Zeichen, die in deutſchſprachigen Tex­ten verwendet werden (ſollten), aber nicht auf der Taſtatur zu finden ſind. Die Alltagsarbeit am Rechner er­fordert oft nur einen leicht erreichbaren Gedankenſtrich, Auslaſſungspunkte, Markierungspunkte, einen Apoſtroph, An­führungszeichen, einen Pfeil, ein langes ſ  oder einen Binde­hem­mer zur Ligaturtrennung. Die meiſten Schrif­ten enthalten dieſe zuſtzlichen Zeichen, und viele Anwender brauchen nur dieſe. Um die Taſtatur damit dauerhaft zu erweitern, ſollte TaſtaturPlus als Au­toſtart-Programm eingerichtet werden, das mit dem Rechner ſtartet und ſchließt. Das Programm wirkt im Hintergrund ohne dauerhaftes Pro­gramm­fenſter oder -ſymbol und iſt einfach nur eine kleine ſinnvolle Taſtatur-Erweiterung für deutſch­ſpra­chi­ge Texte. Die Erwei­te­rungs­zeichen können nach drei Verfahren geſetzt werden.
 TaſtaturPlus, Ausgabe 6.0
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D1-Tastatur
TaſtaturPro erweitert die PC-Taſtatur mit Zeichen, Texten und Programm­ſtart­funk­tionen eigener Wahl. Über die Standardzeichen hin­aus kön­nen Zei­chentaſten mit je einem weiteren Zeichen des Unicode-Zei­chen­ſatzes belegt werden. Die Belegzeichen laſſen ſich einfach in text­auf­neh­mende Fenſter/Dokumente über­tra­gen. Die Funktionstaſten F1-F12, deren Originalfunktionen nicht ge­nutzt werden, kön­nen mit Pro­gramm­ſtarts oder Texten belegt werden.
Das Taſtaturbild zeigt ein Beiſpiel ſelbſt mit ergänzenden Satzzeichen, langem ſ , Grafikelemen­ten und an­de­ren Symbolen belegter Taſten. Un­ſicht­ba­re Zeichen wie verſchiedene Leerzeichen und Bindehem­mer kön­nen ſichtbar und unterſcheidbar angezeigt werden wie im Bild das auf die Leertaſte gelegte haarbreite Leer­zei­chen. Belegte Funktionstaſten erhalten im Taſtaturbild einen grünen Rahmen. Mausklick darauf oder ein­facher Taſtendruck ſtartet das dort hinterlegte Programm oder überträgt einen Text in ein Dokument.
Die Belegzeichen können wahlweiſe nach vier Methoden übertragen werden: AltGr+Taſte, län­ge­rer Druck auf die Taſte, Doppeldruck auf Strg, dann Taſte oder durch Mausklick auf das Bild der Taſte im Pro­gramm­fenſter.
 TaſtaturPro, Ausgabe 3.0
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Mit TaſtaturX können die 40 Ziffern- und Buchſtabentaſten der PC-Taſtatur außer ihren Origi­nal­funk­tio­nen alles ausführen, was als Text übertragen, mit Befehlszeilen geſtartet oder geöffnet werden kann. Da­zu ge­hören die Übertragung einzelner Zeichen, einfacher und ſtruk­turierter Texte, die Ausführung von Pro­gram­men, Windows-Funktionen und Taſtenkombinationen ſowie das Öffnen von Text-, Bild- und Au­dio-Dateien. Vorgegeben iſt nichts, die Belegung völlig frei. Dabei bleiben die Stan­dard-Taſtatur­funk­tio­nen bis auf die der Feſtſtelltaſte uneingeſchränkt er­hal­ten.
Füllen Sie die Taſtatur mit Fraktur-/Unicode-Zei­chen, Textbauſteinen mit bis zu 500 Zei­chen, mit Paſs­wör­tern, e-Poſt-Anſchriften, in Zeilen ſtrukturierten Poſt­anſchriften, Telefon­num­mern, Bank­daten, anderen per­ſön­lichen Da­ten, Programmſtarts, Taſtenkombinationen, Makros, Texten, Bil­dern und Muſikſtücken.
Die Einträge können nach einem Vorſchaltverfahren mit einfachem Taſtendruck ausgeführt wer­den. Da nicht alle Taſten mit ihren Belegungen leicht zu merken ſind, können dieſe in einer Überſichtstabelle an­ge­zeigt und dort direkt mit Mausklick auf ihre Kurzbeſchreibungen geſtartet werden.
TaſtaturX kann damit eine Vielzahl von PC-Aktivitäten individuell in einheitlicher Form zuſammenfaſſen.
 TaſtaturX, Ausgabe 1.0
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MehrZeichen kann zeichenſetzende Taſten einer PC-Taſtatur mit bis zu fünf weiteren Zei­chen (Buch­ſta­ben, Sym­bole, Logos) belegen, die dann ohne die Taſte wechſeln zu müſſen ſchnell und be­quem in ein Do­ku­ment übertragen werden können, vorausgeſetzt die aktuelle Schrift enthält dieſe Zeichen. So kön­nen Taſten mit weiteren Satz- und Frakturzeichen, fremdſprachigen Buchſtaben, Zeichen für Ah­nen­ta­feln, tech­ni­ſchen, wiſſenſchaftlichen und anderen Fachzeichen, Grafikelementen und beliebigen weiteren Zeichen be­legt wer­den. Wie die Zeichenübertragung funktioniert, zeigt dieſes Bild:

Eintastentastatur

Wird die Taſte nach Erſcheinen des Normalzeichens weiter gedrückt, erſcheint ein klei­nes Menü, durch das eine Markierung von Zeichen zu Zeichen wandert. Loslaſſen der Taſte löſcht das Normalzeichen und erſetzt es durch das gerade markierte Zei­chen, im Beiſpiel a durch  ☺.
 MehrZeichen, Ausgabe 4.0
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ETTaſtatur iſt ein PC-Taſtaturprogramm, das bei normal kurzem Taſtendruck wie üblich die Ori­gi­nal­zei­chen ſetzt, bei län­ge­rem Ta­ſten­druck ſtatt der Zei­chen­wie­der­ho­lung aber Zei­chen, die ſonſt in Kom­bi­na­tion mit der Um­ſchalt- und der AltGr-Ta­ſte er­ſchei­nen. Die­ſe Ein­Ta­ſten-Ta­ſta­tur ſtellt da­mit ein al­ter­na­ti­ves Taſta­tur-Schreib­ver­fah­ren bereit.
Bei kurzem Taſtendruck entſtehen die Kleinbuchſtaben, nach längerem Druck die Großbuchſtaben und da­nach ggf. die ſonſt mit AltGr+Ta­ſte ge­ſetz­ten Zei­chen. So wer­den zum Bei­ſpiel mit der [Q]-Ta­ſte die Zei­chen q, dann Q und ſchließ­lich @ ge­ſetzt: Eintastentastatur
Alle Zeichentaſten ſind außer mit den Normzeichen mit weiteren Zeichen belegt; einige Taſten können mit eigenen Zeichen belegt werden. Damit laſſen ſich alle Zeichen, die mit einer Taſte direkt, über Umſchalten und AltGr verbundenen oder zuſätzlich programmiert ſind, mit nur die­ſer ei­nen Ta­ſte durch Va­ria­tion der Druck­dau­er ſchrei­ben. Die Druck­dau­er er­ſetzt die Vor­ſchalt ta­ſten und kann auf den ei­ge­nen Schreib­ſtil ein­ge­ſtellt werden.
Die Umſchalt- und AltGr-Taſte bleiben dabei unverändert wirkſam, ſo daſs die Syſteme jeweils al­lein oder nach Be­lie­ben ge­miſcht ver­wen­det wer­den kön­nen. Wer Großbuchſtaben weiterhin nur mit Taſte+Um­ſchalt ſchreiben möchte, kann die Großbuchſtaben-Stufe ausſchalten und durch Langdruck direkt die Alt­Gr- und Zuſatzzeichen erreichen.
 ETTaſtatur, Ausgabe 5.0
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BSTaſtatur iſt eine mit der Maus bedienbare Bildſchirmtaſtatur mit erweitertem Zeichenbeſtand.
Mit dieſem Programm können die ſonſt mit der realen deutſchen Taſtatur ſetzbaren Zeichen und Funk­tio­nen mit Mausklick auf die Bildſchirmtaſten in textaufnehmende Fenſter/Dokumente übertragen werden. Mit AltGr als Vorſchalt taſte können über die üblichen Zeichen hinaus weitere Zeichen geſetzt werden wie lan­ges ſ, Bin­dehemmer, Apoſtroph, Anführungszeichen, Gedankenſtrich. Mit [Alt][vierſtelliger Hexadezi­mal­code] können die zugehörigen Zeichen des Uni­code-Zei­chen­ſatzes geſetzt werden. Großbuchſtaben laſſen ſich ſtatt mit Umſchalt+Taſte einfacher auch mit Rechtsklick auf die Taſte ſchreiben.
Bildschirmtastatur
 BSTaſtatur, Ausgabe 5.0
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UcodeAnzeiger UcodeAnzeiger: Seit Einführung des Uni­code-​Zei­chen­ſat­zes wer­den di­gi­ta­le Schrift­zei­chen je nach An­wen­dung mit­tels des Uni­code-​utf-16-​Codes oder einer ſei­ner Ab­wand­lun­gen dar­ge­ſtellt.
Zu­nächſt für den Ei­gen­be­darf ent­wickelt, iſt das Pro­gramm Ucode­An­zei­ger jetzt für al­le ver­füg­bar, die ſchnell auf Uni­code-Codes zu­grei­fen wol­len, zum Bei­ſpiel auf Html-Codes bei der Er­ſtellung von Netz­ſei­ten. Ucode­An­zei­ger zeigt ent­we­der für ein Uni­code-Zei­chen deſ­ſen ver­ſchie­de­ne Codes oder für ei­nen Code das zu­ge­hö­ri­ge Zei­chen mit ſei­nen übri­gen Codes an.
Beiſpiel: In das Feld »UTF-16 hex« wird 1E9E ein­ge­tra­gen und »An­zei­gen« ge­wählt. Als Er­geb­nis er­ſchei­nen die Da­ten des ẞ (gro­ßes ß). Das­ſel­be Er­geb­nis er­hält man beim Kopieren des Zeichens aus ei­nem Do­ku­ment oder ei­ner Zei­chen­ta­bel­le, Einfügen in das Feld »Uni­code-Zei­chen« und Aus­füh­ren von »An­zei­gen«.
  UcodeAnzeiger, Ausgabe 7.0
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Zeichendepot ZDepot öffnet ein kleines Fenſter zum Eintragen nützlicher Schrift zeichen, die bei Bedarf per Maus­klick in Dokumente übertragen werden können. Tragen Sie dort bis zu ſechs­zehn Zei­chen des Uni­code-Zei­chen­ſatzes ein wie Satz- und Sonderzeichen, Symbole, Logos, text­ſtruk­turierende Elemente oder fremdſprachige Buch­ſta­ben, auf die Sie ſchnell zugreifen möchten, ohne ſie lange in anderen Quellen wie Zeichentabellen oder Do­ku­men­ten ſuchen oder mit kom­plexen Taſtenkombinationen eingeben zu müſſen. Das Depot iſt zunächſt mit nützlichen Zeichen vor­belegt, die nach Bedarf durch Zeichen eigener Wahl erſetzt werden können. Un­ſicht­ba­re Zei­chen wie Bin­de­hem­mer oder verſchiedene Leerzeichen laſſen ſich nach Inſtallation der mitgelie­fer­ten Schrift ſichtbar unterſcheiden (ſ. Bild). Das ZDepot-Fenſter kann un­tſicht­bar eingeſtellt werden und fährt bei Mausberührung des Bildſchirmrandes zur Zei­chen­über­tragung in den Bildſchirm hinein.
 ZDepot, Ausgabe 4.0
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Pauſe! iſt ein einfaches Taſtatur- und Maus-Sperrprogramm. Vor Verlaſſen eines laufenden Rech­ners kön­nen Taſta­tur und Maus mit ei­ner »Ge­heim­taſte« ge­gen Fremd­nut­zung ge­ſperrt und nach Rück­kehr mit der­ſel­ben Taſte oh­ne läſti­ge Ein­ga­be ei­nes Paſs­worts wie­der frei­ge­ſchal­tet wer­den. Pau­ſe! bie­tet ei­nen ſchnel­len, leich­ten, in der Re­gel aber aus­rei­chen­den Schutz ge­gen Ge­le­gen­heits­ein­blicke in den un­be­auf­ſich­tig­ten Rechner.
 Pauſe!, Ausgabe 5.0
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WeckerWecker

Wer am Rechner arbeitet, kann ſich von dieſem Bild­ſchirm­wecker an Termine innerhalb der nächſten 24 Std. er­in­nern laſſen. Die Zeit bis zum Alarm wird in einem grau­wei­ßen Fort­ſchrittsbalken an­ge­zeigt, der ab 10 Minuten vor dem Alarm farbig dar­ge­ſtellt wird. Zur Alarmzeit erſcheint der Termintext auf ro­tem Feld, begleitet von einem Sig­nal­ton. Stattdeſſen oder zuſätzlich können Notizen auf dem Bild­ſchirm an­ge­zeigt werden. Wecker und Notizen können einzeln oder zuſammen mehrfach ausgeführt werden.
 Wecker!, Ausgabe 6.0
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ASSZ iſt ein Multifunktionsprogramm und ſteht für Ausſchalten, Schonen, Sichern, Zeichen ſetzen. ASSZ kann den Rechner ausſchalten oder neu ſtarten, dabei einen (eigenen) Start- und Schließklang abſpielen und vor al­lem tagsüber bearbeitete Dateien ſichern. Dazu müſſen nur die zu ſichernden Verzeichniſſe und das Si­che­rungs­verzeichnis angegeben werden. Dann kopiert ASSZ neu erſtellte oder geänderte Dateien beim Aus­ſchalten des Rechners automatiſch in das Sicherungsverzeichnis, z. B. auf einen externen Da­ten­trä­ger. Um dieſe Au­to­matik auszuſchöpfen, wird empfohlen, ASSZ als Autoſtart-Programm aus­zu­füh­ren.
Zu­dem iſt ein Bildſchirmſchoner mit vorgegebenen oder eigenen Bildern verfügbar und können wichtige (Satz)­Zeichen wie Anführungszeichen, Apo­ſtroph oder Bindeſtrich, für die keine Taſten der Standard­taſta­tur vorgeſehen ſind, mit zuſätzlichen AltGr-Taſten­kom­binationen geſchrieben werden.
 ASSZ, Ausgabe 3.0
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TransWort bewahrt Paſswörter verſchlüſſelt auf und überträgt ſie einfach und ſchnell ins Zielfen­ſter/‑do­ku­ment ebenſo wie Telefon-, Mitglieds-, Kontonummern, E-Poſt-Adreſſen und andere Kurztexte.
Die Paſswörter können beliebig komplex ſein, denn ihre Les- und Merkbarkeit ſpielt keine Rol­le, weil das Paſs­wort einfach durch Maus­klick auf das zugehö­rige erklärende Stich­wort über­tragen wird, zum Beiſpiel bei Klick auf »Online-Bank« das dazu gehörende Paſswort »#Pk/3%äµ2y«.
Die Vergabe eines perſönlichen Identifikationstextes kann den Zugang zu den Paſswörtern ſichern, falls andere Perſonen den Rechner mitbenutzen.
Paſswörter werden einfach mit drei Mausklicks übertragen: auf das 1. Paſswort-Aufnahmefeld, 2. Trans­Wort-Symbol, 3. Stichwort.
 TransWort, Ausgabe 3.0
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Privatum Privatum iſt ein Pro­gramm zur Ver­wal­tung ei­ge­ner Da­ten von Per­ſo­nen, Ter­mi­nen und Ein­rich­tun­gen für den pri­va­ten Ge­brauch, zum Bei­ſpiel von Na­men, An­ſchriften, Ge­burts-/Ster­be­da­ten, Te­le­fon-, Kon­to­num­mern, Ter­mi­nen, e-Me­di­en und be­lie­bi­gen wei­te­ren Da­ten. An­ſchrif­ten für Brie­fe u.a. laſſen ſich ein­fach drucken und ak­tu­elle Ta­ges­da­ten und -ter­mi­ne beim Pro­gramm­ſtart oder als gel­be No­tiz auf den Bild­ſchirm an­zei­gen. Die Da­ten­ſätze kön­nen nach ver­ſchie­de­nen Ei­gen­ſchaf­ten wie Na­men, Da­tum, Ter­min, Per­ſon, Ein­rich­tung grup­piert wer­den.
 Privatum, Ausgabe 3.0
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